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Bericht Osterkonzert 21.04.2019
In der voll besetzten Brehmbachtalhalle präsentierten dieMusikerinnen und Musiker aus Königheim am Ostersonntag in ihrem 2019erOsterkonzert das Ergebnis der Probenarbeiten der letzten Monate.

Nach der Begrüßung durch den 1.Vorsitzenden Daniel Achstetter eröffnete die auf mittlerweile 22 Kinder angewachsene Jugendband unter Leitung des musikalischen Leiters Armin Fischer den Abend mit den Stücken „Ode an die Freude“; „Final Countdown“ und „Highland Cathedral“. Die Jungen und Mädchen erhielten für ihre Vorträge viel Beifall und durften die Bühne erst nach einer verdienten Zugabe verlassen.

Seit vielen Jahren steht die Musik- und Feuerwehrkapelle Königheim unter der musikalischen Leitung von Klaus Zimmermann. So eröffneten Klaus Zimmermann und die Musikerinnen und Musiker der Gesamtkapelle ihr Programm mit dem von dem jungen österreichischen Komponisten Thomas Asanger komponierten Konzertmarsch „Sympatria“. Für einen ersten musikalischen Höhepunkt sorgte die Aufführung der sinfonischen Dichtung „Finlandia“ von Jean Sibelius in einer Bearbeitung von Andreas Schorer. Das Konzertstück verlangt viel Aufmerksamkeit und Konzentration von den Aktiven aber auch den Zuhörern. Ein ganz außergewöhnlicher Walzer bildete den Höhepunkt des ersten Programmteils. Der weltbekannte britische Schauspieler Sir Anthony Hopkins komponierte 1954 den Walzer „And the waltz goes on“. Diese Komposition wurde allerdings bis zum Jahr 2011 nie aufgeführt. Erst ein Kontakt zwischen Anthony Hopkins und dem berühmten André Rieu führte zu einer Urauführung durch das Johann Strauß Orchester im Juli 2011. Der von Walter Ratzek für Blasorchester arrangierte Walzer ist sehr abwechslungsreich und birgt so manche musikalische Überraschung in sich.

Die Zeit der Kreuzzüge mit ihren langen, qualvollen und gefährlichen Reisen ins Heilige Land, dem Jubel über das Erreichen Jerusalems, aber auch Verzweiflung Tod und Trostlosigkeit während und nach den vielen kriegerischen Auseinandersetzungen beschreibt Erick Debs in seiner Originalkomposition „Die Kreuzzüge“. Die Kapelle beendete den ersten Konzertteil mit dem Marsch „Il Colosseo“ von Luigi di Ghisallo. Für diesen Marsch ließ sich Luigi di Ghisallo vom Kolosseum in Rom und dessen gewaltigen Ausmaßen, der einzigartigen Ausstrahlung und der hochstehenden Baukunst des antiken Roms inspirieren.

Den zweiten Teil des Konzertes eröffneten die Königheimer Musikerinnen und Musiker mit dem Konzertmarsch „Alliance of the free“. James Horsay, Chef-Arrangeur und Komponist der United States Army Band komponierte diesen Marsch für die offizielle Eröffnungszeremonie zu den Feierlichkeiten zum 50jährigen NATO-Jubiläum im Jahre 1999.

Steven Reineke, US-amerikanischer Komponist, Arrangeur und Dirigent deutscher Abstammung, komponierte mit der Konzertouvertüre „Where Eagles Soar" eine Hommage an den US Bundesstaat Maine mit seinen ausgedehnten Wäldern, langen Küstenlandschaften und seiner reichhaltigen Tierwelt, zu der auch die Adler gehören. Entsprechend der Vielfalt der Landschaften beinhaltet die Ouvertüre auch die entsprechenden Melodienfolgen.

Vier absolute Superhits des britischen Pop und Swing Giganten Robbie Williams verarbeitete Don Campbell zu dem tollen und hörenswerten Medley „Let me entertain you“. Die vier Titel „Supreme“, „The Road To Mandalay“, „Angels“ und „Let Me Entertain You” zeigen die ganze Bandbreite des musikalischen Schaffens des britischen Superstars. Die Präsentation durch die Musik- und Feuerwehrkapelle Königheim e.V. wurde vom Publikum mit viel Beifall bedacht.

Die Musik der turbulenten 80er Jahre in Deutschland mit Stars wie Nena, der 1.Allgemeinen Verunsicherung, Hubert Kah oder der Spider Murphy Gang fasste Thiemo Kraas zu dem mitreißenden Potpourri „80er KULT(tour) zusammen. Die Reaktion des Publikums auf die darin enthaltenen Stücke „Skandal im Sperrbezirk“ von der Spider Murphy Gang, „Ohne dich (schlaf ’ ich heut Nacht nicht ein)“ von der Münchener Freiheit und „1000 und 1 Nacht“ von der Klaus Lage Band sowie „Sternenhimmel“ von Hubert Kah und Falcos „Rock Me Amadeus“ zeigte, dass sich viele Zuhörer gerne an diese Zeit zurückerinnern. Mit dem Marsch „König Karl“ von Carl Ludwig Unrath beendete die Kapelle den Konzertabend und verließ die Tribüne nach zwei Zugaben. Durch das Programm führte wie in den vergangenen Jahren in gewohnt souveräner Manier Peter Lindtner.

Im Rahmen des Konzertes wurden vier aktive Musikerinnen und Musiker vom stellvertretenden Präsidenten des Blasmusikverbandes Tauber-Odenwald-Bauland Alois Schreck für ihre 25jährige aktive Tätigkeit mit der silbernen Ehrendnadel des Bundes Deutscher Blasmusikverbände ausgezeichnet. Die 4 Geehrten Daniela Achstetter, Marco Bund, Carolin Geier und Stephan Schmidt erhielten neben der Ehrennadel auch die entsprechende Urkunde ausgehändigt.                    SL