Von Schostakowitsch bis zu QueenSeit nunmehr mehr als 40 Jahren führt die Musik- und Feuerwehrkapelle Königheim ihr Jahreskonzert am Ostersonntag durch. Und so konnte der Vereinsvorsitzende Daniel Achstetter auch 2012 wieder zahlreiche Blasmusikfreunde in der gut besuchten Brehmbachtalhalle begrüßen.
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Das Jugendorchester PüKöGi, das unter
der musikalischen Leitung von Rebecca Rapp und Jürgen Nunner steht, gestaltete
den ersten Teil des Konzertabends. Das Orchester setzt sich aus den
Nachwuchsmusikern und –musikerinnen der Musikvereine aus Gissigheim, Pülfringen
und Königheim zusammen und probt einmal wöchentlich abwechselnd in den drei
Ortsteilen. Das Orchester führte am Konzertabend die Stücke „Tanz der
Rohrflöten“, „Pink Panther“ und „Hello Mary Lou“ auf und erhielt für seine
Präsentation den verdienten Applaus.
Die Musik- und Feuerwehrkapelle
Königheim und ihr Dirigent Klaus Zimermann präsentieren in ihren Jahreskonzerten
traditionell einen klassischen und einen moderneren Programmteil. Die Kapelle
eröffnete den Abend mit dem Konzertmarsch „Arsenal“ des belgischen Komponisten
Jan Van der Roost. Ein musikalischer Höhepunkt des Konzertess war sicherlich
das darauffolgende anspruchsvolle Konzertstück: die Ouvertüre zu dem Lustspiel „Dichter und Bauer“ von Franz von Suppe. Hier stachen besonders die
verschiedenen Solis der Klarinetten und des F-Horns hervor.
Dimitri Schostakowitsch war ein
sowjetischer Komponist, Pianist und Pädagoge. Von ihm führten die Aktiven den
bekannten Walzer Nr.2 „The Second Waltz“ auf. Der fulminate Abschluss des
Programmteils bildete der 2009 von Ernst Hutter und Edgar Wehrle anläßlich des
10.Todestages von Ernst Mosch komponierte Marsch „Musikantengruß an Eger“.
Den moderneren Teil des Programmes
eröffnete die Kapelle mit dem flotten und mitreißenden Konzertmarsch „H.M.S.
Charity“ aus der Feder des britischen Komponisten Martin Ellerby. Er beschreibt
den Weg des gleichnamigen britischen Kriegsschiffes bis zu seinem Untergang im
Jahre 1971. Die darauf folgende Originalkomposition aus der Feder des Belgiers
Jean-Pierre Haeck beschreibt den amerikanischen Bundesstaat „Colorado“, der
zwischen den Ebene der großen Prärien des amerikanischen Westens und den
Gebirgen der Rocky Mountains liegt.
Der bereits 1991 verstorbene Leadsänger
der Popgruppe Queen komponierte die „Bohemian Rhapsody“ die zu einem der
erfolgreichsten und auch heute noch immer wieder zu hörenden Titel von Queen
wurde. Den Abschluss des Jahreskonzertes 2012 bildete die von Stefan Schwalgin
bearbeitete Zusammenstellung von Erfolgshits der englischen Popgruppe Police
und ihrem bekanntesten Mitglied Sting. In „The Police
on Stage“ verarbeitet der Arrangeur Hits wie „Roxanne“; „Every Breath You Take“
und „Every Little Thing she does it Magic“. Für ihre Darbietung erhielten die Aktiven und ihr Dirigent
wieder viel Applaus des Publikums und verabschiedeten sich mit dem weltbekannten
„Florentiner Marsch“ von Julius Fucik als Zugabe. Durch das Programm führte
wieder gekonnt und mit viel Witz der aktive Musiker Peter Lindtner.
Im Rahmen des Konzertes konnte der
ehrenvorsitzendes des Vereines Alois Schreck in seiner Funktion als
Bezirksvorsitzender des Blasmusikverbandes Odenwald Bauland sechs jungen
Musikerinnen und Musikern das bronzene und silberne Leistungsabzeichen
überreichen. Bereits 2011 bestanden Fabian Abel und Sven Trabold die
theroetische und praktische Prüfung für das Leistungsabzeichen in Silber. Bei dem
zuletzt Ende März durchgeführten Prüfungstermin legten Nadja Greß, Jolanda
Greß, Lea Schlegelmilch, Svea Uihlein und Doreen Wolz, das Leistungsabzeichen
in Bronze ab. Auf die Prüfung vorbereitet wurden alle von Jakob Tombek. Der
Vorsitzende Daniel Achstetter beglückwünschte die erfolgreichen Jungmusiker und
dankte allen Ausbildern für ihren Einsatz im Vorfeld der Prüfungen.
Fränkische Nachrichten, 14.04.2012, SL