50 Jahre Osterkonzert inKönigheim. Dieses stolze Jubiläum feierten die Musikerinnen und Musiker derMusik- und Feuerwehrkapelle Königheim e.V. am Ostersonntag zusammen mit ihrenKonzertbesuchern in der voll besetzten Königheimer Brehmbachtalhalle.Vereinsvorstand Daniel Achstetter freute sich in seiner Begrüßungsanspracheüber den tollen Besuch vieler Blasmusikliebhaber.
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Die Musik- und Feuerwehrkapelle
Königheim veranstaltet das Konzert am Ostersonntag seit Ende der 60er Jahre in
ununterbrochener Reihenfolge. Das erste Konzert, das noch in der kleinen Aula
der damaligen Grund- und Hauptschule stattfand, stand unter der Leitung des
damaligen und langjährigen Dirigenten Dieter Dewor. Nach Fertigstellung der
Brehmbachtalhalle zog die Kapelle dann in die Brehmbachtalhalle um. Die
Konzerte wurden dann unter der Leitung der Dirigenten Dieter Dewor, Luk Murphy
und Klaus Zimmermann geleitet.
Dirigent Klaus Zimmermann hatte
für das Jubiläum eine Mischung von Konzertstücken aus den früheren
Konzertprogrammen und neue Stücke zusammengestellt.
Als Eröffnungsmarsch spielte die
Kapelle den von Georg Fürst (1870 – 1936) komponierten Militärmarsch „Eherne
Wehr“. Die Ouvertüre „Mignonnette“ aus dem Jahr 1923 stand in den Anfangsjahren
der Osterkonzertreihe auf den Konzertprogrammen. Als Reminiszenz an diese
Anfangsjahre führten die Musiker das von J. Baumann komponierte Konzertstück
auch im Jubiläumskonzert auf. Der Konzertwalzer „An der schönen blauen Donau“ von
Johann Strauß kann als Höhepunkt des ersten Konzertteils bezeichnet werden. Dieser
immer wieder gern gespielte Walzer verlangt von den Aktiven in den 11 Minuten
viel Konzentration und Einfühlungsvermögen. Die Aufführung wurde von den
Zuhörern mit viel Beifall belohnt. Irland, seine Traditionen und seine Musik
standen Pate für Kees Vlak als er die „Kilkenny Rhapsody“ komponierte. Das
Stück umfasst neben sehr romantischen auch die Melodien der beliebten irischen
Tänze wie Jig, Reel oder Hornpipe. Zum Abschluss dieses Konzertteiles erklangen
weltbekannte Marschmelodien von Julius Fucik. Die Kapelle verabschiedete die
Zuhörer mit dem „Florentiner Marsch“ in die Pause.
Mit einer Uraufführung starteten Klaus Zimmermann und
seine Musikerinnen und Musiker in den zweiten Konzertteil. Sie führten den
Michael Geiger aus Külsheim extra für die Musik- und Feuerwehrkapelle
geschaffenen Marsch „Am Königheimer Kirchberg“ auf. 2007 schuf der deutsche
Komponist Markus Götz die fiktive Filmmusik „Adventure“. Sie lehnt sich an die
Filmmusiken aus dem Genre der Abenteuerfilme an und besticht durch stürmische
und temperamentvolle Melodien, aber auch romantische Tenorhornsolis. Wer kennt
sie nicht, die Film- und Musicalmelodien von Walt Disney. John Higgins
arrangierte viele der bekanntesten davon zu einem tollen und mitreißenden
Medley das er „Disney at the Movies“ benannt hat. Das Medley beinhaltet Melodien aus den Jahren
1945 bis 1996. Dazu gehören “A Dream Is
A Wish Your Heart Makes” (aus "Cinderella"), “Never Smile At A
Crocodile” (aus "Peter Pan"), “Supercalifralgilisticexpialidocious”
(aus "Mary Poppins"), “Friend Like Me & A Whole New World” (aus
"Aladdin"), “This Land, Circle of Life & Can You Feel The Love” (aus "The Lion King") und “Colors Of
The Wind” (aus "Pocahontas"). Mit
bekannten Glenn Miller Melodien wie „In the Mood“, Tuxedo Junction“, „A String
of Pearls“ oder „Pennsylvania 6-5000“, die Paul Murtha in das Medley “Glenn
Miller in Concert” zusammengefasst hat, beendete die Musik- und
Feuerwehrkapelle Königheim ihr Jubiläumskonzert und wurde dafür vom Publikum
mit viel Beifall bedacht. Die Aktiven durften die Bühne allerdings erst nach 2
Zugaben (dem „Radetzky Marsch“ und dem „Military Escort“) verlassen. Wie
bereits in den letzten Jahren führte auch 2017 der aktive Musiker Peter
Lindtner mit interessanten Informationen zu den einzelnen Stücken durch das
Konzertprogramm.