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Die ältesten Dokumente, die der Musik- und Feuerwehrkapelle Königheim derzeit vorliegen, zeigen, dass bereits 1822...
...und in den darauf folgenden Jahren ein „Musikcorps“ bei Anlässen wie den Geburts- und Namenstagen des Großherzogs von Baden, später bei den Geburtstagen des deutschen Kaisers und auch kirchlichen Anlässen für die musikalische Umrahmung sorgte.
In den Jahren nach 1830 erhielten die Königheimer „Kirchenmusiker“ mehrere Instrumente wie Klarinetten, Trompeten und Hörner von der kirchlichen Gemeinde gestiftet. Diese Käufe mussten jedoch immer vom Großherzoglichen Bezirksamt in Tauberbischofsheim genehmigt werden.
Im Jahr 1858 stellt der Amtmann aus Tauberbischofsheim bei einer Amtsvisitation fest, dass es in Königheim Unstimmigkeiten zwischen der Gemeindeverwaltung und dem Musikchor gab. Das Bezirksamt trug dem Gemeinderat unter Androhung einer Strafe von 3 Gulden auf, die Angelegenheit innerhalb von 14 Tagen zur Zufriedenheit der Musikanten zu regeln. Gemeinde und Musikcorps einigen sich daraufhin und es kam zu einem Vertrag, in dem sich das Musikcorps verpflichtet, bei allen Feierlichkeiten, Prozessionen und Geburtstagsfeierlichkeiten des Großherzogs zu spielen, im Gegenzug hierfür erhielten die Musiker ein jährliches Honorar aus der Gemeindekasse in Höhe von 33 Gulden.
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